Drei Tage keine Zeile. Ich hatte schlichtweg keine Lust und keine Zeit, jeweils abwechselnd. Ich stecke gerade in der Endphase eines Manuskriptes und das hat natürlich Vorrang. Außerdem bin ich challengemüde. Ich merke zu wenig Veränderungen (was sicherlich daran liegt, dass ich mich ja schon seit August 2013 mehr oder minder vegan ernähre, also erst mehr, in den letzten Wochen vor der Challenge minder), ich kann keine Zucchini mehr sehen und mache das ganze Nussmus dafür verantwortlich, dass ich bald mehr wiege als vor 30 Tagen.
Samstag begleiteten der Mann und ich Kind 2 zu seinem Date (!), wir durften mit ins Eiscafé, aber mit ein paar Tischen Abstand bitte, und es gab auf der Karte außer Tee nichts, aber auch gar nichts, was erlaubt gewesen wäre. Ich wollte gar kein Eis. Ich wollte auch keine Sahnetorte, aber ich wollte wenigstens eine einzige challengetaugliche Sache finden. Fehlanzeige. Der Mann bestellte brav einen Tee, und ich mir trotzig einen Latte Macchiato. MIT Keks.
Erstaunlicherweise war mir der Keks nicht zu süß, den Kaffee dagegen hätte ich gerne etwas gezuckert, was mich nach fast vier Wochen ohne Industriezucker wirklich verwundert. Die Milch dagegen war mir zu cremig und fettig.
Jetzt muss ich einen Tag dranhängen, richtig?
Ehrlich, das ist mir sowas von egal. Ich hänge ja schließlich ETLICHE dran. 😀 Ich weiß, dass ich erreichen werde, was ich mir wünsche, wenn ich nur am Ball bleibe, insofern ist das offizielle Ende der Challenge oder die Anzahl der Tage kein Kriterium mehr. Ich nehme viel an Disziplin aus diesen letzten vier Wochen mit in die nächste Zeit, aber wenn ich morgen Abend einen Lakritz will, dann esse ich einen. Das Gute ist ja: Ich will vermutlich keinen. Ich will nur das volle Angebot an veganen Nahrungsmitteln nutzen, und mich nicht weiter so beschränken müssen wie von Attila vorgegeben. Ich bin sicher, selbst ihm hing Zucchini irgendwann zum Halse raus.
Also: Lässiger Umgang innerhalb gesunder Grenzen, DAS ist meine Challenge. Und die fängt grad erst an.